Korsika heißt nicht umsonst "Ile de beauté". Einmal Korsika - immer Korsika. Viele Menschen zeigen es gerne mit ihren vielen Fähreaufklebern am Womo und Pkw.
Korsika ist für Naturgenießer ein Eldorado. Man kann wandern, Rad fahren, surfen, tauchen, den Bauch in die Sonne halten an wunderschönen Naturstränden und Buchten mit kristallklarem Wasser. Die Landschaften und Ausblicke sind sensationell! Außerdem gibt es sehenswerte Städtchen, Restaurants, leckeren Wein, korsischen Käse und Schinken, Melonen, Honig und viele andere einheimische Spezialitäten. Kurz gesagt, alles, was zu einem tollen Urlaubserlebnis dazu gehört.
Infrastruktur, Einkaufen, Tanken
Die Infrastruktur wie Supermärkte, Tankstellen, Restaurants usw. ist hervorragend. Man kann sich ohne Aufpreis zu daheim sehr gut selbst versorgen. Das hat den Vorteil, dass man auf der Anreise sehr viel Gewicht für Proviant einsparen kann. Selbst Benzin ist ungefähr gleich teuer wie im Rest von Frankreich und viel billiger als in Italien. Krankenhäuser gibt es in Bastia, in Calvi und in Ajaccio. In der Nähe von Algajola, in Lumio, gibt es einen deutschen Hausarzt.
Übernachtung
Auf Korsika gibt es eine Vielzahl Campingplätze unterschiedlicher Qualität und Ausstattung. Wildes Campen ist verboten. Wir haben von Fällen gehört, in denen Womos sogar angegriffen und demoliert wurden. Wer die zerschossenen Straßenschilder auf Korsika gesehen hat, geht das Risiko lieber nicht ein. Die Preise sind unterschiedlich je nach Ausstattung - aber nicht billig! Da wir die ersten Male noch ohne Wohnmobil in Korsika waren, kann ich an dieser Stelle leider keine Angaben zu Campingplätzen im Norden und im Westen machen. Die Sehenswürdigkeiten dieser Regionen habe ich aber trotzdem hier aufgeführt.
Verkehr
Die Straßen in Korsika haben eine sehr unterschiedliche Qualität. Sie reichen von gut ausgebauter Nationalstraße bis hin zu ehemals geteerten Straßen, die sich durch Erosion in Buckelpisten verwandelt haben, und Schotterstraßen. Manche Straßen, z.B. Bavellapass fangen harmlos und breit an und verwandeln sich dann im oberen Teil in einspurige Wege mit nur wenigen Ausweichstellen. Grundsätzlich verlangt Korsika den Wohnmobilisten einiges ab. Unbedingt sollte man die Bremsen überprüfen lassen, bevor man nach Korsika fährt. Der Verschleiß ist extrem!
Die Straßen zwischen Piana und Galéria sind mit Gespannen oder großen Womos (>7m) nicht zu empfehlen, ebenso wenig der Bavellapass. Die Küstenstraßen im Norden (Bastia bis Calvi) können probemlos befahren werden, ebenso die Küstenstraßen im Osten von Bastia bis Bonifacio sowie die Küstenstraße von Bonifacio bis Piana. Im Landesinneren sind die Straßen nach Corte gut ausgebaut.
Die Fahrweise der Einheimischen empfindet man als "gewöhnungsbedürftig". Im Zweifelsfall sollte man rechts ran fahren, um die eiligen Fahrer vorbei zulassen. Man ist ja im Urlaub. Immer gefasst sein sollte man auf halbwilde Schweine und Kühe am Wegesrand.
Die beste Informationsseite für Reisende in Korsika gibt es hier...
Nach Korsika gibt es die verschiedensten Fährverbindungen. Mobylines und Corsica Ferries sind wohl die bekanntesten.
Mobylines fährt beispielsweise über Nacht ab Genua. Es gibt kein Camping on Board, daher ist das Buchen einer Kabine empfehlenswert. Corsica Ferries fährt von verschiedenen Orten in Frankreich und Italien ab. Wenn man von Norden her über Mailand anreist bietet sich beispielsweise Savona an.
Terminal Savona
Terminal Genua
Anfahrt auf Bastia
Tour 1 Osten und Süden von Korsika mit dem Womo
Tour 2 Norden und Westen von Korsika unterwegs mit dem Auto