Einsame Badebuchten, wilde Natur, Nationalparks, Wasserfälle, Kultur, Sehenswürdigkeiten, Städte, Bummeln, Essen gehen... Kroatien bietet für alle Interessen etwas Schönes. Wir waren unterwegs zur Hauptreisezeit im August 2019 (Route 1). Es war entsprechend voll und teilweise überlaufen. Trotzdem war es nicht stressig. Die Kroaten sind einfach gut drauf! Deshalb ist Kroatien auch ein beliebtes uns perfektes Urlaubsziel. Unsere Tour in Istrien (Route 2) haben wir in der Vorsaison 2020 gemacht, hier war es entsprechend leer.
Die Anreise von Deutschland aus erfolgt in der Regel über Österreich und den Karawankentunnel oder von Italien aus über Triest. Beide Male ist eine Durchfahrt durch Slowenien unumgänglich. Deshalb muss man auch die slowenische Vignette erwerben. Wird man ohne erwischt, wird es richtig teuer! Auch in Österreich und der Schweiz gilt Vignettenpflicht. In Italien und Kroatien wird nach gefahrenen Kilometern an Mautstationen abgerechnet. In Österreich werden zusätzlich noch verschiedenen Mautgebühren für Tunnelstrecken fällig. Alles in allem kostet einen die Maut schon mal um die 60 €. Der Diesel ist am billigsten in Slowenien. Daher unbedingt hier noch einmal tanken! Der Diesel in Kroatien kostet ungefähr so viel wie in Deutschland. Tanken in Österreich möglichst abseits der Autobahnen. Das spart 30 Cent pro Liter.
In Kroatien wird mit Kuna gezahlt. Die Umtauschkurse im Land sind in den Wechselstuben geringfügig besser als in Deutschland. Man kann überall mit Kreditkarte zahlen. Bitte ziehen Sie niemals Geld an den überall aufgestellten ATM Geldautomaten - auch wenn es praktisch ist. Diese verlangen 10 bis 20 % Gebühr je nach Betrag. Wenn Sie Bargeld benötigen, halten Sie nach Bankautomaten der Sparkassen (Erste Bank) und Volksbanken/Raiffeisen Ausschau, die mit Ihrem Geldinstitut kooperieren. Hier sind die Gebühren bei 100 € Abhebung ca. 4 €. Am Automaten werden Sie gefragt, ob Sie den Umtausch vor Ort machen wollen, dann bekommen Sie einen besseren Wechselkurs, aber die Gebühren sind höher.
Das Preisniveau in Kroatien ähnelt dem in Deutschland. Kaufland und Lidl sind neben einheimischen Supermärkten überall vertreten. Aber überall am Straßenrand werden von Bauern einheimische Produkte angeboten. Das sollte man unbedingt nutzen.
Reisen in Kroatien in Zeiten von Corona
Im April/Mai wurde von den Außenministern der EU angekündigt, dass man ab 15.6.20 wieder in ausgewählte Ziele, wie z.B. Kroatien, reisen könne. Allerdings sollte man bei der Einreise eine feste Buchung vorweisen können und vorher einen Fragebogen im Internet ausfüllen und das Zertifikat ausgedruckt an der Grenze zu Kroatien vorweisen. Deshalb haben wir gleich für 11 Tage einen festen Campingplatz in der Nähe von Rovinj gebucht mit Stellplatz direkt am Meer. Wie so oft haben sich die Reisebedingungen bis Juni geändert und so konnten wir schon vorher einreisen. Die Einreise war völlig problemlos ohne die sonst üblichen Staus, da die Kroaten sämtliche Pässe einscannen. Aber in Coronazeiten hielt sich der Andrang in Grenzen. Den Fragebogen aus dem Internet oder eine Buchungsbestätigung wollte niemand sehen. Kleiner Tipp: In Koper auf der slowenischen Seite kann man beim Lidl noch einmal schön die Vorräte auffüllen und noch in Euro zahlen. Da die Grenzen schon vor dem 15. Juni geöffnet waren, haben wir uns ein paar Tage früher auf den Weg gemacht und einen kleinen Zwischenstopp in der Nähe von Umag eingelegt.
Corona: Im Mai und Anfang Juni war Kroatien nahezu Corona frei. Insofern war ein sehr entspanntes Reisen möglich. Im Übrigen galten in Kroatien die gleichen Bedingungen wie bei uns: 1,5 m Abstand, Händedesinfektion, Einkaufwagendesinfektion und Maskenpflicht in Geschäften. Auf dem Campingplatz war jedes zweite Waschbecken abgesperrt und die Putzkolonne hat ständig alles gesäubert und desinfiziert. In der zweiten Woche wurden der Pool und die Strandbar geöffnet.
Zu unserer Reisezeit war es extrem leer. Hotels und Pensionen waren geschlossen, nur Ferienwohnungen und Campingplätze hatten auf. Durch die Altstädte von Umag und Rovinj konnte man mit dem Fahrrad fahren! Es war fast gespenstisch. Restaurants und Bars haben sich um die Gäste gerissen. Ab Ende Juni lief allerdings alles wieder in gewohnten Bahnen. Die Kroaten hatten selber Urlaub und es kam wieder Leben in die Städte.
Campertipps in Zeiten von Corona:
Benutzen Sie die äußeren Waschbecken und Duschen mit Frischluftzufuhr. Desinfizieren Sie die Klobrillen, denn das Virus wird auch über Ausscheidungen übertragen. Setzen Sie sich im Restaurant immer auf die Terrasse und nicht in den Innenbereich. Bestellen Sie Getränke, die in Flaschen serviert werden und benutzen Sie keine von Hand gespülten Gläser. Kochen Sie selber, dann ist es ungefährlich wie zuhause.
Anreise über Karawankentunnel und Lubiljana. Unsere Tour begann an der Plitvicer Seen, von dort aus über den Krka Nationalpark nach Makarska. Hier machten wir einen Tagesausflug nach Dubrovnik und zu den Inseln Brac und Hvar. Zum Schluss ging es auf die Insel Krk, nach Baska.