Alles ist in Norwegen teuer. Nicht nur Alkohol, auch Lebensmittel, Essengehen, Eintritte, Diesel..... Deshalb empfiehlt es sich, so viel wie möglich an Lebensmitteln mitzunehmen und selbst zu kochen. Ein Packliste für Norwegen finden Sie hier. Natürlich muss diese auf Ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt werden, aber sie kann bei den benötigten Mengen weiterhelfen. Natürlich ist immer das zulässige Gesamtgewicht des Womos ausschlaggebend, wie viel man zuladen kann.
Das Thema Alkohol ist in Norwegen speziell. Pro Person dürfen, wenn man keine Tabakwaren und keinen Schnaps einführt, 4,5 l Wein und 2 l Bier mitgenommen werden. Da wir gehört haben, dass die Norwegischen Zollbeamten ab und an Womos durchleuchten und nach Flaschen absuchen, haben wir den Wein immer im Tetrapack mitgeführt. Das erspart im Zweifelsfall Probleme. Im Fachhandel gibt es tatsächlich trinkbare Landweine auch im Tetrapack. Von Discounterware ist eher abzuraten oder man muss sich vorher durchprobieren. Der Syrah bei Aldi Süd war nicht schlecht..
Ein weiterer Tipp, um Zollformalitäten aus dem Wege zu gehen ist die Nachtfähre. Wir haben nie einen Zöllner zu Gesicht bekommen.
Bei unserer ersten Womo Tour 2010 durch Südnorwegen gab es Alkohol ausschließlich in speziellen Stores. 2016 konnte man wenigstens Bier auch im Supermarkt kaufen - aber nicht nach 18 Uhr. Auf beiden Reisen durch Norwegen haben wir nie einen solchen Liquidstore gesehen, in dem man Wein hätte kaufen können. Daher empfiehlt sich entweder Abstinenz oder mitnehmen.
Das Jedermannsrecht erlaubt das Campen auf öffentlichen Grundstücken außerhalb geschlossener Ortschaften. Norwegen ist ein Land der Wohnmobile. Deshalb sollte man das Jedermannsrecht nicht überstrapazieren. Abseits der Siedlungen gibt es allerdings viele gut ausgestattete Picknickplätze, wo ein Übernachten problemlos möglich íst. Man sollte auf jeden Fall die Naturschutzbestimmungen einhalten. Vom 15. April bis 15. September darf in der freien Natur kein offenes Feuer gemacht werden.
https://www.visitnorway.de/reiseplanung/reisetipps/jedermannsrecht/
In Norwegen gibt es eine Vielzahl offizieller Campingplätze, die teilweise sehr gut ausgestattet sind (Kochhütte, Aufenthaltsräume, WLAN). In den großen Städten wie Oslo, Bergen, Alesund lohnt es sich, mittags einzuchecken, da die Plätze erfahrungsgemäß voll werden und/oder eine Reservierung vorzunehmen. Der Norwegische Automobilverband hat einen Campingguide online gestellt unter http://www.nafcamp.com/de/
oder
In Norwegen finanziert man Straßenbauprojekte wie Tunnel und Brücken durch Mautgebühren. Die Mautgebühren sind nicht besonders hoch und durchaus angemessen. Falls keine Zahlstelle eingerichtet ist und das Fahrzeug nicht schwerer ist als 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht, kann man ohne Bedenken einfach weiterfahren. Die Autokennzeichen werden gescannt und man erhält ein paar Wochen später eine Rechnung von Euro Parking Collection (EPC) nach Hause. Eine Mautchip-Pflicht besteht für Fahrzeuge über 3,5 t. Alle Infos findet man hier: http://www.autopass.no/de/zahlung-fur-besucher;jsessionid=5279FD674D1D5B843CB0B43C2CABDD97
In Norwegen findet man viele enge und kurvige Straßen, die für längere Wohnmobile und Wohnwagengespanne ungeeignet sind. Man sollte sich unbedingt an die ausgeschilderten Verkehrsbeschränkungen halten. So ist z.B. die Serpentinenstraße Trollveggen für längere Fahrzeuge und Gespanne gesperrt. Leider halten sich aus leidvoller Erfahrung Busfahrer/-innen und Touristen nicht an die Vorschriften, was zu extrem gefährlichen Situationen führen kann. Auch sollten die Wohnmobilfahrer/innen sehr gut fahren können. Norwegen ist nichts für Fahranfänger!
Weitere Infos zu Land und Leuten gibt es hier:
https://www.norway.no/de/germany/dienstleistungen-info/visit-norway/
Infos zum Angeln:
https://www.visitnorway.de/aktivitaten/freie-natur/angeln/