Die Fahrt nach Cala Gonone eröffnet eine tolle Aussicht auf Meer und Stadt, sobald man durch den Tunnel gefahren ist. Cala Gonone ist ein sehr touristisch geprägtes Dörfchen am nördlichen Ende des Supramontegebirges. Andenkenläden wechseln sich ab mit Restaurants und Pensionen. Herrliche Mountainbiketouren kann man auf teilweise unbefestigten Nebensträßchen und Wegen unternehmen - immer mit Aussicht auf das türkisblaue Meer. Besonders empfehlenswert sind die Bootstouren zu den Badebuchten, z.B. zur berühmten Cala Luna, Marilou und zur Grotta del Fico.
Die schönste Badebucht, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann, ist Cala Fiuli. Entsprechend voll ist es hier auch in der Hochsaison. Viele Kletterer tummeln sich an den steilen Felswänden über dem Strand, der wie überall unterhalb des Supramonte aus kleinen Kieselsteinen besteht. Badeschuhe sind hier zweckmäßig. Über eine improvisierte Naturtreppe kommt steigt man die ca. 30 Höhenmeter vom Parkplatz hinab zum Meer. Man sollte tunlichst nicht mit dem Auto zur Bucht fahren, da es immer zu Stau kommt und es keine Parkplätze gibt.
Tour 1: Zum Aussichtspunkt Punta und Passhöhe bei der Nuraghe Buch d'Irghiriai
Kleine Feierabendtour von 9 km
322 Höhenmeter
Dauer 1,5 h
Große Feierabendtour über Hauptort und Hauptstraße zurück 21 km
Wunderschön ist die Aussicht auf dem Panoramaweg oberhalb von Cala Gongen in Richtung Norden. Der Weg ist mit mittelgroßen Steinen übersät und nur für Mountainbikes geeignet. Wer danach noch möchte, kann sich die Betonstraße bis zur Passhöhe hinaufquälen (sehr steil!) und über Cala Gonone Hauptort die Serpentinen ins Tal hinab nehmen.
Aussichtspunkt
Steile Passstraße
Tour 2: Zur Wanderhütte nach Süden und Besichtigung der Nuraghe Mannu
14 km
362 Höhenmeter
Dauer ca. 2h
Kurz nach der ersten Serpentine an der SP26 von Cala Gonone her kommend zweigt ein kleines Nebensträßchen nach Süden ab. Richtung Nuraghe Mannu. Die Straße besteht aus Betonplatten bis zu einer Wanderhütte. Danach gibt es nur noch abenteuerliche Schotterpisten, auf denen selbst das Fahren mit dem Mountainbike schwer fällt, da die Steine recht groß sind. Man beachte, dass man nicht schneller als 20 km/h fahren darf! ;-) Wir wollten uns eigentlich bis zur Passhöhe des Supramonte durchschlagen, haben es aufgrund der schwierigen Wegverhältnisse jedoch nicht geschafft und mussten umdrehen. Nach etwa der Hälfte der Strecke zweigt nach links die Zufahrt zur Nuraghe Mannu ab, die man unbedingt besichtigen sollte. Die Straße bietet spektakuläre Ausblicke auf das Meer und wird nur von Hirten befahren, die Wasser in die Berge bringen für ihre Ziegen.
Hier ist die Straße noch ausgeschildert und befahrbar. Man beachte die Beschilderung! Im weiteren Verlauf werden die Wege abenteuerlicher.
Der Nuragherturm Mannu ist der Steinzeitbau mit der vielleicht schönsten Weitsicht auf ganz Sardinien überhaupt: Seit fast 3.500 Jahren kann man von hier aus die ganze Ostküste überwachen.
Tour 3: Hinauf zur Passhöhe des Supramonte
50 km
1532 Höhenmeter
ca. 4-5 h
Die Tour geht leider immer an der Hauptstraße entlang und ist stark befahren. Aber die herrliche Gebirgslandschaft entschädigt dafür. Von der Passhöhe führt der Wanderweg in die Schlucht Su Gorropu, die tiefste Schlucht Europas. Die Wanderung dauert ca. 5 Stunden. Unbedingt Wasser mitnehmen!
Tour 4: Orosei und Spiaggia Su Barone
58 km
ca. 400 Höhenmeter
ganztägig mit Baden am Strand und Stadtbesichtigung
Die Tour führt über die alte Betonstraße hinauf zur Passhöhe (Vorsicht sehr steil) und danach auf der Hauptstraße SS125 nach Orosei. Orosei hat einige nette Kirchen und Plätzchen zu besichtigen. Danach geht es zu Baden an den Strand im Naturschutzgebiet Su Barone.
Su Barone
Der Campingplatz ist zentrumsnah und gut ausgestattet. Die Stellplätze sind schattig. Es gibt einen kleinen Pool und Sportmöglichkeiten. Neben dem Camping gibt es in Cala Gonone auch einen Stellplatz, der näher am Meer liegt und ungefähr gleich teuer.