Kathedrale
Dringend ist davon abzuraten, mit dem Wohnmobil in die Stadt zu fahren. Es gibt ein gut ausgebautes, preiswertes öffentliches Nahverkehrssystem. Neben dem Palazzo Reale mit seinen prachtvollen Mosaiken und der Kathedrale, von deren Dach man eine prima Aussicht auf die Stadt hat, gibt es unzählige weitere kleine Kirchen zu besichtigen. Nicht verpassen sollte man die verschiedenen Straßenmärkte in den Altstadtvierteln. In der Vorsaison präsentiert sich die Stadt erstaunlich entspannt. Außer in den engen Gässchen der belebten Märkte hatte man nicht das Gefühl, seinen Rucksack vor Taschendieben schützen zu müssen. Manche Räume im Palazzo Reale sind übrigens Dienstags wegen Sitzungen des Sizilianischen Parlamentes geschlossen.
Rundgang Link zu Google Maps: Einen Rundgang durch die Altstadt beginnt man am besten an der U-Bahn Haltestelle Palazzo Reale-Orleans. Direkt gegenüber der Haltestelle befinden sich die Chiesa di San Giovanni degli Eremiti sowie der Normannenpalast Palazzo Reale. Von hier aus geht man Richtung Meer auf der Hauptstraße Via Vittorio Emanuele weiter bis zur Kathedrale. Hinter der Kathedrale befindet sich das Altstadtviertel Capo mit seinem Straßenmarkt, das ebenfalls einen Abstecher lohnt.
Folgt man der Vittorio Emanuele kommt man nach dem Palazzo Riso, der ein Kunstmuseum beherbergt, zum wunderschön gestalteten Barockplatz Quattro Canti. Hier biegt man in die Via Maqueda nach rechts ab und kommt nach etwa 150 Metern zur Chiesa San Cataldo mit ihren drei roten, arabisch anmutenden Kuppeln. Direkt nebenan ist die Admiralskirche, Santa Maria dell’Ammiraglio sowie die Fontana Pretoria und die Chiesa Santa Caterina d'Alessandria. An der nächsten Kreuzung biegt man rechts in die Via del Ponticello in Richtung Chiesa del Gesù ab. Kurz hinter der Kirche beginnt der Straßenmarkt von Ballarò. Beim Bummeln zwischen den Markständen kommt man wieder auf die Via Maqueda, an der man sich nach rechts wendet und nach ca. 200 m zum Bahnhof Palermo Centrale nach links abbiegt. Hier kann man den die U-Bahn zum Campingplatz nehmen.
Natürlich lässt sich der vorgeschlagene Stadtrundgang beliebig und nach eigenen Interessen erweitern.
Länge: ca. 46 km
Höhenmeter: Der Monte Pellegrino ist 606 Meter hoch.
Von Isola die Femmine aus geht die Tour zunächst der Küstenlinie folgend über Sverracavallo nach Mondello, einem sehr hübschen Badeort mit Jugendstilvillen und einem schönen Strand. Dann immer der SS113 folgen und an der Ostseite des Monte Pellegrino an der Küste entlang fahren durch den Speckgürtel von Palermo. Der Berg wird von Süden her angefahren. Ein kleines, aussichtsreiches Sträßchen windet sich den Berg in Serpentinen hinauf bis zur Santuario di Santa Rosalia, einer Kirche, die der heiligen Rosalia gewidmet ist. Neben der Kirche gibt es Andenkenstände mit Devotionalien und einige Bars und Cafés. Von hier aus geht es wieder bergab nach Mondello und tollen Ausblicken auf Stadt und Meer. Der Rest der Tour zurück nach Isola di Femmine ist nicht sehr schön und führt durch industrialisierte Vorstädte Palermos. Die großen Kreisverkehre können ungeübten Radfahrer*innen Angst einflößen.
Blick vom Monte Pellegrino auf Palermo
Blick vom Monte Pellegrino auf Mondello
Der Campingplatz La Playa in Isola di Femmine ist hübsch unter Olivenbäumen direkt am Meer gelegen. Baden kann man hier aber nicht, wegen der schroffen Felsküste. Er eignet sich besonders gut als erste Anlaufstation, wenn man mit der Fähre in Palermo ankommt. Er ist familiär und sehr gut geführt. An der Rezeption wird sogar Deutsch gesprochen. Die Sanitäreinrichtung sind sehr gepflegt und sauber. Es gibt jeden Tag eine warme Dusche gratis pro Person. Neben einem kleinen Laden gibt es ein selbst geführtes Restaurant. Hier kocht der Mann der Besitzerin. Sehr originell der "All-in-one-Menueteller". Lassen Sie sich überraschen!
Von Isola die Femmine aus kann man normalerweise mit der U-Bahn ins Stadtzentrum fahren. Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr kann man in Femmine im Schreibwarengeschäft erstehen. 2,50 € pro Fahrt (Stand 2018). Während unseres Aufenthalts gab es Schienenersatzverkehr wegen einer Baustelle mit den üblichen Ärgernissen, wie geringe Taktung und mehrmaliges Umsteigen. Aber die Campingplatzbesitzerin hält Fahrpläne und Wegbeschreibungen parat.